Montag, 30. September 2013

Trotz jedem Krach,
Allen Anlass zu fliehen,
Würd' ich mich lieber mit dir streiten, als wen anders zu lieben.

Sonntag, 22. September 2013


Die Tür fällt ins Schloss. Ich kann nicht genau zuordnen was gerade passiert ist; wie wir hier gelandet sind. Du bist weg. Und ich kann nicht anders als mich einfach auf den Boden fallen zu lassen. Irgendwas stärkeres als Schwerkraft zieht mich runter und ich kann mich nur unter größter Anstrengung wieder aufrichten, dabei wäre es so einfach jetzt liegen zubleiben und nie wieder aufzustehen. Ich setze mich auf diesen unbequemen Holzstuhl nur um nicht erneut zu sinken und ziehe ein verbeultes Soft pack aus meiner Hosentasche. Ich zünde ein Zigarette an, starre viel zu lange in die Flamme des Feuerzeugs und inhaliere schließlich tief. Ich atme aus. Rauch. Diesen blauen Dunst, der sich vom Sonnenlicht, dass durch die Jalousien schlitze eindringt, nicht beirren lässt. Ich wünschte ich könnte manchmal so ignorant sein. Da ist noch das leise Knistern der Glut und ein weiterer Zug...Und dann bin ich verschwunden. Ich allein mit meinen Gedanken. Nicht für ein paar Sekunden, nicht ein paar Minuten. Ich bin schon drei Monate verschwunden, denn dort in meinen Gedanken da bist du immer noch bei mir; die Realität ist sekundär.
In den paar wachen Momenten der vergangenen Monate habe ich versucht dich zurückzugewinnen. Vergeblich. Ich kann es dir nicht verübeln. Du bist weggezogen, das sollte es dir einfacher gemacht haben. Nicht für mich. Ich bin immer noch hier, an denselben Orten. Mein Rücken im Arsch...Seitdem du weg bist, schlafe ich auf der viel zu kleinen und unbequemen Couch. Das Bett war unser Ort. Alleine habe ich dort nichts mehr verloren.
Wo auch immer ich hinschaue, da sehe ich dich. Ich sehe dein Lächeln vor mir, deine mich viel zu schnell durchschauenden Augen, deine etwas leicht gekrümmte Nase, deine weichen Hände, von denen du immer meintest sie seien zu rau. Dabei höre ich immer wieder deine Stimme, die viel zu deutlich sagt, dass das alles keinen Sinn mehr hat, wenn ich mir nicht sicher bin.
Du schaust mich an. Und ich frage dich: „Wirke ich wie jemand, der sich nicht sicher ist?“

Mittwoch, 4. September 2013

Immer wenn ich versuche dir näher zu kommen, merke ich, dass ich mich weiter von dir entferne. Und diese Entfernung macht mir noch mehr zu schaffen. Du bist dir nicht im klaren, wie glücklich mich deine Worte gemacht haben.